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Reto Hofstetter, Chrischonaweg 3, 5703 Seon
Das Verhalten aller Lebewesen folgt einer Gesetzmässigkeit

Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Bakterium, eine Pflanze oder einen Hund handelt. Wir alle leben nach einem einfachen aber sehr wichtigen Grundprinzip, das folgendermassen lautet:

«Gutes bekommen, schlechtes vermeiden.»

Oder anders gesagt: Wir alle wollen hin zum Attraktiven und weg vom Aversiven.

Ein Hund, der sich also Beispielsweise entscheidet auf den Rückruf nicht zu reagieren, der hat vor allem eins gelernt: nämlich, dass von seiner Bezugsperson in dieser Situation nichts vergleichbar Attraktives zu erwarten ist. Insbesondere dann, wenn ein solches Verhalten des Hundes als ‘Befehlsverweigerung’ auslegt und von der Bezugsperson als Rechtfertigung herangezogen wird sein Tier zu bestrafen, ist der Teufelskreis der Missverständnisse losgetreten.

Wofür sonst, als sein Glück weit weg von seinem Menschen zu suchen, sollte sich ein so intelligentes Lebewesen wie der Hund in dieser Situation denn auch entscheiden? Wenn die Umwelt die attraktivsten Dinge zu bieten hat und von der Bezugsperson nichts mit dem Reiz vergleichbar Anziehendes oder schlimmer noch, gar eine Strafe zu erwarten ist?

Sie haben es in der Hand

Wenn Sie finden Ihr Hund muss auch ohne Leckerli und Belohnungen funktionieren, weil Sie das so wollen und darum lieber Ihrem Hund, der wieder einmal weit weg von Ihnen sein Glück sucht, nein schreiend hinterherrennen und nur darauf warten bis er unerwünschtes Verhalten zeigt das Sie dann bestrafen können, dann wünsche ich Ihnen viel Glück in einer Hundeschule ihrer Wahl.

Positives, freundliches und gewaltfreies Hundetraining, dafür stehe ich ein

Wollen Sie sich lieber darauf fokussieren erwünschtes Verhalten ihres Hundes grosszügig mit allerlei attraktivem zu belohnen und unerwünschtes Verhalten nach Möglichkeit gar nicht erst entstehen lassen, dann haben wir eine gemeinsame Basis. Ich zeige Ihnen gerne, wie Sie sich Ihrem Hund als attraktiver, anziehender, freundlicher und verlässlicher Partner präsentieren, mit dem er gerne kooperiert, weil er weiss, dass Sie für Überraschungen gut sind und immer etwas Spannendes für ihn bereit haben.

Was sagt die Ethik zum Bestrafen eines Tieres

Die Ethik befasst sich unter anderem mit der Bewertung menschlichen Handelns und der Moral dieser Handlungen.
Das Verhalten eines Hundes ist von seiner Genetik, seinen bisher gemachten Erfahrungen und seiner Umwelt in der er aktuell lebt abhängig. Nichts davon hat sich ein Hund ausgesucht und auf nichts hat er einen Einfluss. Ist es darum vertretbar einen Hund aufgrund eines aktuellen von uns unerwünschten Verhaltens zu bestrafen? Sollte man sich nicht viel eher die Frage stellen, was die Ursachen dieses Verhaltens sein könnten, was der Hund damit bezweckt und wie die Ursachen dahin verändert werden können, dass der Hund ein für uns akzeptables Verhalten zeigen kann?

Denn wie Ashley Warner sagt:

„Hinter jedem Verhalten steckt ein Gefühl und hinter jedem Gefühl ein Bedürfnis. Wenn wir das Bedürfnis befriedigen anstatt auf das Verhalten zu fokussieren, beginnen wir damit die Ursachen statt der Symptome zu behandeln.”

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